Tag-02
Wir waren natürlich bereits um 04.00 Uhr früh munter, aber damit hatten wir sowieso gerechnet. Nach dem (kargen) Frühstück im Hotel packten wir uns zusammen und fuhren Richtung Norden- Nach einem kurzen Stopp bei einem Walmart ging es weiter zu den Seattle Premium Outlets in Tulalip. Das Örtchen wird Euch nix sagen, aber sein Name war eine Erwähnung wert. Dann fuhren wir weiter Richtung kanadischer Grenze, wobei erfreulich war, dass die Grenzkontrolle in zwei Minuten erledigt war (wir haben da schon andere Erfahrungen gemacht), weniger erfreulich war, dass unsere Navigation über Google Maps kurz nach der Grenze in einen unbefristeten Streik trat. Die USA-Simkarte, die wir für die Navigation auf unserer Reise gekauft hatten, funktionierte in Canada nicht mehr. Somit führte uns das Navi zwar zum BC Place Stadium in Vancouver, aber nicht mehr zurück. Egal, wir sahen uns das Spiel der BC Lions gegen die Edmonton Elks an, freuten uns über einen Sieg des Heimteams und verließen etwas verwirrt über manch seltsame Regel das Stadion. So ist das Spielfeld viel größer und breiter, wie beim American Football, die Goalposts stehen am Beginn der Endzone, nicht dahinter und die Endzone ist mindestens 20 yards tief. Falls jemand ein Fieldgoal verschießt, kann ein Spieler des gegnerischen Teams den Ball hinter den Goalposts fangen und returnen, vor dem Snap können sich offenbar beliebig viele Backfield-Spieler der Offense bewegen, jedes Team hat 12 Mann am Platz und es gibt pro Drive nur drei Versuche statt vier. Alles sehr seltsam. Jedenfalls machten wir uns nach dem Spiel in finsterer Nacht auf den Heimweg, versuchten, uns die Straßennamen bei der Herfahrt in Erinnerung zu rufen und als gar nix mehr ging, begannen wir, uns durchzufragen. Der zweite freundliche Inder schaffte es dann, uns auf die richtigen Straßen zu dirigieren und schließlich waren wir um halbzwölf in unserem Hotel in Ferndale, kurz nach der kanadischen Grenze. Müd, aber glücklich. 😊