Tag-13
Heute reisten wir von Tullahoma/Tennessee über Nashville nach Kennesaw in Georgia. Frühstück gab es routinemäßig beim nächstgelegenen Starbucks und Mokkahäferln hatte Starbucks routinemäßig wieder einmal keine. Also entweder sind die ein derartiger Verkaufsschlager, dass sie in allen Filialen ruck zuck ausverkauft sind oder es ist den Starbucks-Angestellten einfach zu mühsam, die winzigen Häferln aus dem Abstellkammerl in den Verkaufsraum zu zerren. Weil wir diesen Kummer mittlerweile gewöhnt sind, ersparten wir uns unsere routinemäßige Winselei ob dieses Missstandes in der Starbucks-Lieferkette und machten uns auf den Weg. Es regnete fast die ganze Zeit, aber als wir nach knapp drei Stunden in Kennesaw aufschlugen, war es eigentlich trocken. Unser erster Weg führte uns in den Bookstore der Kennesaw State Owls, wo ein Shirt und zwei Caps den Besitzer wechselten. Dann eilten wir zurück in die Studenten-Parkgarage, in der wir illegal geparkt hatten und bemerkten ein leichtes Hungergefühl, welches uns veranlasste, das berühmte Marietta Diner aufzusuchen. Berühmt wegen der riesigen Speisekarte, der Öffnungszeit von 24 Stunden täglich und der glänzenden, im 60er-Jahre Style gehaltenen Edelstahlfassade. Also falls ihr mal in Kennesaw Halt machen solltet, ist es ein MUST, dort einzukehren! Vor allem, weil wir dort seit zwei Wochen das erste gesunde Essen zu uns nahmen, das auch noch wirklich gut schmeckte: ein Steak und Chicken Teriyaki mit Gemüse und Reis. Hervorragend! Wohl gesättigt suchten wir wegen diverser Einkaufswünsche von Jörg noch zwei Dick`s Sporting Goods Filialen heim, zwischendurch auch noch das Town Center at Cobb, eine große Mall, in der uns überraschte, dass auch dort einige Shops leer waren. Das hatten wir noch nie erlebt! Wenigstens das Schicksal der Circle Center Mall in Indianapolis hatte dieses Einkaufszentrum noch nicht ereilt. Jedenfalls checkten wir anschließend in unserem Hotel ein, hatten routinemäßig Probleme bei der Anmeldung zum WLAN, weil offenbar niemand in diesem Land in der Lage ist, Jörgs Namen, der fast immer zur Anmeldung erforderlich ist, richtig zu schreiben und auf die Fantasiebezeichnungen für den Herrn Köstinger kommst Du oft nie im Leben von selbst. Wurscht, auch dieses Problem wurde routinemäßig gelöst und wir machten uns sodann auf den Weg zum Fifth Third Stadium, das für amerikanische Verhältnisse winzig ist (10.200 Plätze), um den Kennesaw State Owls beim Footballspielen zuzusehen. Die Eulen haben 33:20 gewonnen, es war ziemlich frisch, aber wir mussten nach dem Spiel nur über die Straße gehen und waren schon wieder daheim. Fein. Routinemäßig gabs noch ein Bier und einen Whisky und danach: Gute Nacht, Österreich!

