Tag-17
Stell Dir vor, was wir heute gemacht haben! Wir sind mit dem Automobil gefahren! Nachdem wir des Morgens ohne Stress munter wurden, weil der erste offizielle Termin des Tages um 15.00 Uhr ein Footballspiel in Daytona war, gingens wir wieder gemütlich an und verließen nach der Morgentoilette unser Hotel, um zunächst wieder einmal in eine Mall zu fahren, weil es dort ein Geschäft gab, dessen Namen – richtig! – Abercrombie & Fitch lautete. Immerhin fand Jörg dort eine Jogginghose. Wofür er diese erwarb, war Andy anfangs rätselhaft, denn Jörg kann ja gar nicht Joggen. Schließlich gestand er, dass dieses sportliche Utensil ein Mitbringsel für seinen Sohn sein soll. Na der wird sich freuen! Jedenfalls machten wir uns danach auf den Weg nach Daytona, und steuerten dort einen Dick`s an, um uns wegen diverser Merchandise-Artikel der Bethune-Cookman University, genannt Wildcats, umzusehen. Das war jedoch ein Reinfall, denn die hatten dort nichts Brauchbares. Also fuhren wir zu einem Target, doch dort waren die sportlichen Gewänder für Erwachsene wohl alle ausverkauft, denn es fand sich rein gar nichts für uns. Nicht nur für uns, es war einfach nichts vorhanden. Im Bookstore der Wildcats kamen wir zwar hoffnungsvoll an, der hatte jedoch geschlossen. Auch so eine unverständliche Eigenschaft dieses Volkes, dass ein Fanshop eines Teams am Spieltag geschlossen hat. Erschöpft von der Sucherei suchten wir ein Longhorn Steakhouse heim, das hatte zwei Vorteile: Fernseher, die College Football zeigten und gutes Pappi. Gestärkt ging es dann zum Daytona Stadium, wo unser letztes Spiel der heurigen Reise stattfand, nämlich das der Wildcats gegen die Mississippi Valley Delta Devils. Hier fanden wir auch die ersehnten Merchandise Artikel; zwei halbwegs brauchbare Caps und ein schirches Leiberl, Aber da muss man durch. Erfreulich war der Auftritt der Marching Band, die auch so einen lustigen Namen hatte (die Unsterblichen, oder so), die jedoch sehr von den Tönen unglaublich vieler unterschiedlicher Schlagwerke dominiert wurde und nach der Halbzeitshow wieder zu ihren Sitzplätzen marschierte, wobei die Trommelei die einzige musikalische Begleitung dazu lieferte, aber einen bleibenden, sehr prägnanten Eindruck hinterließ. Das war wirklich großes Kino! Die Wildcats gewannen letzlich ein abwechslungsreiches Spiel mit 42:34, wodurch von unseren acht Spielen die Heimteams sechs gewannen. Sehr fein. Nach dem Spiel ging es auf den Rückweg nach Orlando, dort noch in ein Golf Galaxy und noch einen Dick`s und zum Abschluss in der Nähe unseres Hotels zu Murphys Pub, wo wir noch eine Kleinigkeit aßen und uns am Ende des Tages wieder in unser Hotel zurückzogen und dort rituell den Abend beschlossen: Bier, Whisky, naschen und College Football. Gute Nacht, Österreich!

