Tag-19

Alles hat heute so easy begonnen. Um acht aufgestanden, gepackt, Koffer abgewogen, seltsamerweise keine eklatanten Gewichtsüberschreitungen, alles bestens. Dann sind wir noch in die Florida Mall gefahren, die lag quasi am Weg zum Flughafen, haben dort ein letztes Mal einen Starbucks heimgesucht, schauten noch bei einem Dick`s vorbei und tankten das Auto wieder voll. Koffer einchecken am Flughafen, die Sitzplätze hatten wir schon gestern gebucht. Der Flug von Orlando nach Montreal verlief ebenfalls mehr als problemlos, wir landeten bereits 20 Minuten früher und schon ging es durch den Transitbereich zu unserer Connection von Montreal nach Wien. Als wir durch die erste Kontrolle durchwollten, sagte das Gerät auf einmal, dass wir durch diesen Schranken nicht hindurch können, weil unser Flug abgesagt wurde. What? Wir wurden runter zur Gepäcksausgabe gelotst, dort gab es einen improvisierten Schalter der AUA, wo wir einen Voucher für eine Übernachtung in einem Hotel am Flughafen in Montreal bekamen, sowie für ein Abendessen und ein Frühstück für morgen früh. Wir kämpften uns durch zu Ausgang 8, dort holte uns ein Shuttle ab und brachte uns zum A Loft Hotel am Flughafengelände. Beim Einchecken zeigten wir unseren Voucher her und der Dummsack an der Rezeption erklärte uns, den Gutschein fürs Futter können wir nur am Flughafen einlösen. WHAT? Wir beschlossen, trotzdem im Hotel zu bleiben, weil wer karrt uns zurück zum Flughafen, wer löst uns dort den nicht mehr vorhandenen Voucher ein (weil den hatte der Rezeptionist bei sich behalten und gab ihn auch nimmer her) und wie kommen wir wieder zurück zum Hotel und vor allem: wer zahlt das alles??? Glücklicherweise gab es auch im Hotel was zum Essen und so bestellten wir Pizza und Bier, what else? Die nette Barkellnerin erklärte uns dann, dass wir den Voucher fürs Nachtmahl natürlich schon bei ihr einlösen können, allerdings hatte er nur einen Wert von 10 kanadischen Dollar pro Person und Getränke waren auch nicht dabei. W H A T ????? Die Frage, wo wir im Fall des Falles ein Abendessen am Flughafen für 10 CAD pro Nase ergattern hätten sollen, getrauten wir uns nicht einmal in Gedanken zu stellen, wahrscheinlich hätten wir jeder einen halben Keks und ein Glas Leitungswasser für diese Marie bekommen, wo doch jeder weiß, wie günstig alles auf den Flughäfen dieser Welt ist. Wir werden diese und auch einige andere Fragen wohl schriftlich und mit anwaltlicher Begleitung nach unserer Rückkehr an die Austrian Airlines stellen müssen. Somit schloss sich (fast) der Kreis: Ziemlich am Beginn unserer Reise machten wir einen Abstecher nach Kanada und jetzt am Ende eben wieder. Gute Nacht, Kanada!

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